Istrië / Porec |
Poreč (Parenzo) und der dazugehörige Küstensrich sind eines der bekanntesten und meist besuchten Fremdenverkehrsgebiete an der Adria , und zugleich ein gebiet, das von den Mittelmeerländern für Zentraleuropa am nächsten gelegen ist. Die Stadt Porec befindet sich an der Westküste Istriens, einer Halbinsel (2820 km2), die grösstenteils zür Republik Kroatien gehört. Porec und umgebung haben an die 17.000 Einwohner, und im Sommer finden hier täglich, mehr als 70.000 Gäste Unterkunft. Das Meerwasser ist sauber und die Badesaison dauert von Mai bis Oktober. Der Ort Poreč wurde von den römern Gegründet, das klingt an bei den Namen und Trassierungen im mit einem regelmäßigen Straßennetz versehenen Stadtzentrum. Zuerst handelte es sich dabei um das antike Castrum, daraus wurde ein Municipium und schließlich Colonia Julia Parentium. Das Gemeindegebiet wurde allerdings schon sehr viel früher besiedelt- und zwar schon in vorhistorischer Zeit, vohr mehr als sechstausend Jahren. Seine günstige geographische Lage hat das Schicksal des Ortes entscheidend beeinflußt. So mußte es zahlreiche Fremdherrschaften über sich ergehen lassen, und jeder einzelne der Eroberer ließ etwas von seiner Kultur zurück- fast wie einen Fingerabdruck. Sie zerstörten, gründeten und bauten wieder auf- und trugen so zur Schaffung dieses historisch-kulturellen “Unikums” bei, das diese bewunderungswürdige Stadt heute darstellt. Mitte des XIX. Jhdts began der Ort mit seiner prachtvollen Umgebung, die ersten Touristen anzuziehen. Wenig später wurde Porec zum Hauptort Istriens und bekam Schulen, Verwaltungs- und Justizgebäube, Anbindungen zur sogenannten Außenwelt und Dienstleistungsbetriebe. 1902 wurde die “Parenzana” eigeweiht, eine Schmalspurbahn, die Triest mit Porec verband und bis ins Jahre 1935 aktiv wahr. |
Kunst und Kultur |
Im Poreč können Sie sich wirklich wie Alice im Wunderland fühlen. Noch heute existieren in der Nähe von Piazza Marafor die Reste eines im I. Jhdt n. Chr. erbauten Tempels, der mit seinen 30 x 11m einer der größten der gesamten Römerzeit war. Und noch einen weiteren, Neptun dem Meeresgott geweihten Tempel Können Sie dort, in der Nähe des römischen Forums, besichtigen. Auf der Insel San Nicola, wo einst im IX. Jhdt Mönche eine kleine Kirche errichtet hatten, steht heute das Schloß”Isabella”, ein neoklassizistischer Bau aus dem Ende des XIX. Jhdts und heute in ein Aparthotel umgebaut.Auch die Umgebung der Stadt bietet eine Reihe interessanter Besuchsziele. Außer der Küste mit ihren zahlreichen großen und kleinen Buchten und einer herrlichen, unberührten Natur möchten wir ihnen die Grotte von Baredine zu einer Besichtigung empfehlen: sie ist das einzige “geologische Denkmal” Istriens, das ein wenig für den Touristen aufbereitet worden ist. Ein weiter geologisch gesehen interessanter Ort ist die Foiba von Pazin: ein Wildbach, der zu Fußen einer Klamm im Untergrund verschwindet- und das Ganze wird beherrscht von einen felsen mit mittelalterlichen Burg. ZwischenPorec und Rovinj haben wir in einem Wasserschutzgebiet das Kanal Leme – er durchfließt ein Tal, das sich durch die Erosion der Kalksteinfelsen gebildet hat und über 11 km ins istrianische Hinterland eindringt. Hier finden sich kleine mittelalterliche Dörfer mit alten Häusern in engen Gassen, die sich um die Kirche drängen – den Hüter des künstlerischen Kulturbestandes der Gemeinde. Unter diesen Kirchen gibt es einige sehr bekannte: Santa Maria in Vrsar, Santa Maria na Skriljinah in Beram, San Martino in Lovrec und San Giacomo in Bacva. |
Gastronomische Spezialitäten |
Die Küche bietet eine reiche Auswahl an hervorragenden Gerichten, die mit dem zubereitet werden, was das Meer und der fruchtbare istrianische Boden zu bieten haben – alles gesunde und natürliche Zutaten. Zum Anmachen wird das einheimische, goldgelbe und vorzüglich schmeckende Olivenöl benutzt, und hervorragende Weine, für die die Gegend bekannt ist, begleiten das Essen auf höchst angeneme und vorzügliche Weise. Vergessen wir auch nicht daß das istrianische Hinterland bei den Feinschmeckern bekannt ist für seine Pilze und die deliziösen weißen Trüffel, eine der meist geschätzten Arten überhaupt. Für Touristen und Besucher ist es fast ein Muß, von unserer “Supa”, einer kulinarischen Spezialität ganz besonderer Art, zu kosten – sie wird nicht gegessen, sondern aus der berühmten “Bocaleta” getrunken, die unter den Gästen von einem zum andern gereicht wird. Auf Ihr Wohl! Wer ein gastronomisches Souvenir mit nach hause bringen möchte, ist mit einem der herausragenden und mittlerweile auch dem breiten Publikum bekannten Weien gut bedient. Das wachsende Interesse diesem typischen Produkt gegenüber hat dazu geführt, daß im istrianischen Hinterland nicht weniger als drei “Weinstraßen” ausgearbeitet wurden. Sie führen jeweils durch die Umgebung von Buje, Buzet und Poreč und Haben an ihrem Weg nicht weniger als siebzig Weinbaubetriebe liegen. |